Abschlussprüfung des ersten Kurses in der Hundeschule

Am 26. Juni war es soweit. Die erste Herausforderung in Sachen Prüfung für Hund und Hundeführer.

Zugegeben…. Nur Hundeschule intern, aber dennoch mit einem gewissen Maß an Aufregung versehen. Jetzt sollte es sich zeigen, ob die letzten Wochen verbunden mit konsequentem Training und einer sehr guten Unterstützung durch das Team der Positive Dog Academy von Mustafa Irmak. Allen voran sei hier Sanni genannt, die unermüdlich und mit tollem Einsatz zusammen mit Heike an unserem Hund gearbeitet hat.

Als Prüfung war ein Parcours zu absolvieren, in dem an verschiedenen Stationen die gelernten Dinge gezeigt werden mussten. Sitz, Platz, Sitz-Bleib, Platz-Bleib usw. Aber auch solche Sachen wie Eierlaufen mit dem Hund an der Leine. Dabei musste ein Ei auf einem Löffelüber eine Strecke balanciert werden. An dem Arm mit dem Löffel und Ei war aber auch die Leine befestigt. Nun zeigte sich, welche Hund immer noch an der Leine zog. Den hier fiel unweigerlich das Ei zu Boden. Heike und Tanto erledigten diese Aufgabe, wie auch alle anderen mit großem können. Inhalt der Prüfung war auch das theoretische Wissen der Hundehalter zu prüfen. Hier war Heike sehr souverän. Was nicht weiter verwundert, wenn man weiß, wieviel Zeit Heike für das „Hobby“ Hunnd aufwendet.

In der Bildergalerie sind die Bilder mit der Nummer 42 bis 51 ein Beleg für die guten Fortschritte.

Herausheben will ich an dieser Stelle aber noch drei Situationen, in denen deutlich wird, welche Fortschritte unser Hund unter der sachkundigen Anleitung von Sanni gemacht hat. Ein Bild wie dieses hier, bei dem sich Tanto in unmittelbarer Nähe zu einem anderen Hund auf seine Hundeführerin konzentriert, wäre vor einigen Wochen noch undenkbar gewesen.

Auch ein Trampolin oder das durchlaufen eines Hindernisses bestehend aus scheppernden Konserven und flatternden Bändern ist für Tanto kein Problem.

Tja. So scheint es derzeit einen guten Verlauf zu nehmen. Fachkundige Anleitung und das zutrauen der Menschen in der Hundeschule zeigen uns doch, dass unser Hund richtig „tickt“. Natürlich macht er hin und wieder den für diese Rase typischen „Macker“ und zeigt seine nicht immer goldene Seite. Da wird schon mal gerüpelt, dominiert und gemmotzt. Aber alles in einem Rahmen den ich als durchaus normale einstufen würde. Da wird nicht gebissen oder der andere Hund verletzt. Auch in der Hundespielstunde mit anderen Rüden und Hündinnen ist er mittlerweile gut zu führen.

Das macht Hoffnung für den Wesenstest im September. Demnächst geht es weiter mit Aufbaujurs und Outdoorkurs. Da bin ich schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.

Das wäre es für heute zu diesem Theme

Rüdiger Freudenberg

Der Hund im Wandel der Zeit…

Guten Tag liebe Leser,

zugegeben der Titel ist vielleicht etwas dick aufgetragen. Dennoch ist gerade durch die wieder neu entfachte Kampfhunddebatte und der damit verbundenen „Hatz“ auf sogenannte Kampfhunde (SoKas) und deren Besitzer mal ein deutliches Wort angebracht.

Ich gestehe gerne zu, dass Hunde bestimmter Rassen nicht in jedermanns Hände gehören. Aber nicht, weil diese Hunde von sich aus gefährlich sind, sondern weil sie auf Grund ihrer eigentlichen positiven Eigenschaften, z.B. für ihren Menschen bis zur Selbstaufgabe da zu sein, in falschen Händen sehr wohl zu einer gefährlichen Waffe mutieren können.

Aber sind aus diesem Grund gleich alle SoKas und deren Besitzer kriminell?

Ich bin der festen Überzeugung, dass dies nicht zutrifft. Aber ich kann den Ruf nach schärferen Gesetzen nachvollziehen. Da ergibt sich für mich allerdings ein Problem. Wer ist in der Lage, die Einhaltung bereits bestehender Gesetze vollumfänglich zu kontrollieren? Wenn das möglich ist, sollte es nicht immer wieder zu Zwischenfällen mit Hunden kommen. Also vor der Schaffung neuer Gesetze sollte überlegt werden, ein wirksames Kontrollinstrumentarium zu schaffen.

Ich bin ein ausdrücklicher Befürworter von Wesenstest und Sachkundenachweis. Dies aber bitte für alle Menschen und alle Hunde. Die einschlägigen Beisstatistiken belegen eindrucksvoll, wie einseitig der Blick auf die vermeindlich schlimmsten Hunde, die SoKas, ist.

Zugegeben. Der Biss eines großen ausgewachsenen SoKas hinterläßt andere Spuren als der eines Rehpinschers. An der Tatsache, dass es sich aber um einen Hundebiss handelt, ändert dass jedoch nichts.

Einen Gedanken möchte ich gerne noch anbringen. Der Hund sollte auch Hund sein dürfen. Nicht ein Kindersatz, Spielzeug o.ä. Ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern (ich bin derzeit 44 Jahre alt). Wenn wir da einem unbekannten Hund zu nahe gekommen sind und dieser sich dann artgerecht verhalten hat und wir dadurch eine Blessur davontrugen, brauchten wir uns zu Hause nicht zu beschweren. Da gab es höchstens noch eine Gardinenpredigt obendrauf. Es war jedem klar, dass man sich einem fremden Hund mit der nötigen Umsicht und Zurückhaltung zu nähern hatte. Nicht jeder Hund ist zum streicheln da.

Zu unserem Missfallen scheint Dänemark nun auch in die Kampfhundehysterie zu verfallen. Ein Hundegesetz mit einer Liste von 13 Rassen, darunter auch der Dogo Argentino, scheint verabschiedet zu sein. Da ich darüber noch keine weiteren Informationen habe, warte ich auf die Antwort der dänischen Botschaft, die ich zu diesem Thema angeschrieben habe.

Damit würde evtl. Dänemark als Urlaubsland ausfallen. Schade eigentlich.

Am Schluß dieses Artikels aber noch ein aktuelles Bils unserer „Kampfbestie“

Tanto mit 20 Monaten

Das wäre es für heute wieder einmal.

Ein Hinweis noch. In der Bildergalerie finden sich neue Bilder

Einen schöne verbleibende Frühlingszeit wünscht

Rüdiger Freudenberg