Jetzt wird „gebarft“ !

Ein fröhliches „Hallo“ an alle Leserinnen und Leser.

Heike hat beschlossen die Fütterung von Mailo umzustellen. Nach einem erneuten Allergietest, der die bisherigen Allergien bestätigt hat, weist der Hund nun auch eine Futtermilbenallergie auf.

Also hat sich Heike auf die Suche nach einer alternativen Fütterungsmethode gemacht. Der Weg zum „BARF“ (Biologisch Artgerchte Rohe Fütterung) war eigentlich vorgezeichnet. Durch vielerlei Gespräche und Berichte in den Medien hat Heike schon länger mit dem Gedanken gespielt, dahingehend die Fütterung umzustellen.

Ich persönlich bin da ja ein wenig zurückhaltender. Aber sei es drum…. Wenn es dem Hund gut tut.

Anfangs stellte sich die Frage, was soll gefüttert werden, woher ist es zu bekommen und wieviel muss es sein. Alles das lies sich lösen. Im Internet gibt es eine vielzahl an Seiten zum Thema BARF. Auch unser „Futterhändler“, bei dem wir bislang Trockenfutter kauften, konnte hier weiterhelfen. Er bietet auch entsprechendes Rohfleisch an und kennt sich mit der Fütterungsmethode gut aus.

Ohne jedes weitere Problem nahm Mailo das neue Futter an. Er ist geradezu begierig auf sein neues Futter. Kaum im Napf und nach der Erlaubnis zum Fressen wird ohne abzusetzen die Portion in windeseile „verschlungen“. Bislang gibt es nichts, fast nichts, was er hat stehenlassen oder nicht gefressen hat.

Rohen ganzen Hering. Das war nicht so sein Ding. Den Kopf hat er noch gefrssen. Den Rest hat er liegen gelassen. Nachdem Heike den Rest pürriert hatte, wurde auch der Hering mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit der Verdaung zugeführt. Das Experiment mit dem rohen Rinderohr war weniger erfoglreich. Immerhin handelt es sich dabei um ein komplettes äußeres Ohr. Mit allem drum und dran.

Zunächst hat er ganz begierig das Ohr genommen und auf den Rasen geschleppt. Dort auch zügig angefangen das Ohr zu zernagen.Ein rohes Rinderohr

Kam man zu nahe, wurde ganz in Wildtiermanier das Beutestück in Sicherheit gebracht.

Beute sichern

Allerdings dauerte es nicht lange und der Bursche hatte keine Lust mehr auf das Ohr. Der Knorpelteil war verputzt. Der Rest wurde auf dem Rasen liegend bewacht. Kurz darauf war klar warum. Mailo ging zu einem Busch und würgte das gerade mit viel Mühe verspeiste Ohrstück wieder hervor. Also ist jetzt klar: keine rohen Rinderohren mehr. Ist auch gut so. Es sieht weder besonders appetitlich aus, noch riecht es besonders gut.

Ich bin mal gespannt wie es nun weiter geht. Alles andere hat er bisher gut vertragen und es scheint ihm zu schmecken. Wenn sich jetzt noch andere positive Aspkte des barfens einstellen (besseres Fell, gesünderes Imunsystem etc.) bin ich damit dann auch zufrieden und überzeugt.

Es grüßt

Rüdiger Freudenberg