Und schwups ist es Herbst.

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

es heißt ja, dass die Zeit schneller vergeht, je älter man ist. Ich konnte mir das nie vorstellen. Mittlerweile muss ich sagen: „Ja, es fühlt sich so an.“

Beim letzten Beitrag noch im Wonnemonat Mai auf Texel und jetzt ist der Herbst schon deutlich spürbar. Die Blätter fallen schon reichlich. Überall wird geerntet. Der erste Herbststurm ist auch schon da. Heute dann auch noch grau und nieselig.

Umso lieber erinnert man sich doch an den letzten Urlaub. Unser Sommerurlaub ist noch nicht so lange her. Gerade einmal anderthalb Wochen. Da kann man noch entspannt zurückblicken. Auch wenn die Urlaubsreise mit einer Überraschung anfing.

Wir haben uns mit fester Überzeugung an einem Montag auf den Weg nach Zeeland gemacht. Ja, richtig gelesen. Diesmal nicht Texel. Als wir dann gegen 16:00 Uhr an der Rezeption standen und unseren Bungalowschlüssel abholen wollten, schaute die freundliche Dame leicht bedauernd über den Tresen und sagte: „Tut mir leid, ich habe keine Reservierung für sie.“ Das konnte ich so nicht glauben und habe die Buchungsbestätigung heraus gekramt und auf den Tresen gelegt. Natürlich mit dem Hinweis, dass wir schließlich eine Buchungsbestätigung hätten. Und dann wurde es peinlich. Wir waren fünf Tage zu früh angereist. Jetzt war guter Rat im wahrsten Sinne teuer.

Nach Hause fahren oder eine Unterkunft in der Nähe suchen. Mal so ganz spontan für fünf Tage in der Saison ein Objekt finden, bei dem wir mit unserem Chico buchen konnten. Was soll ich sagen, es hat geklappt. Um 17:30 Uhr hatten wir eine passende Unterkunft gefunden. Also mal ganz spontan die Reisezeit für uns verlängert.

Jetzt ging es nur noch darum, sicherzustellen, dass wir genügend Futter für den Hund und Medikamente für uns bekommen. Spezialfutter für unseren hoch allergischen Chico gabs in einer Tierklinik und Medikamente für uns hat unsere liebe Nachbarin Katja als Päckchen auf den Weg geschickt. Das war schon einmal sehr beruhigend.

Die zusätzlichen Tage wurden mit reichlich Städtetrips gefüllt. In Zeeland gibt es so viele alte und schöne Städtchen. Fast immer mit einem Hafen als Mittelpunkt des Ortes. Für Chico war es auch super. Immer wieder was Neues sehen und erschnüffeln. Raus aus dem Auto und ab an den Strand. Das hat ihm sichtlich Spaß gemacht. Wieder einmal war ich sehr überrascht, wie gut er sich gegenüber Artgenossen verhalten kann, wenn er nicht im heimischen Revier unterwegs ist. Keine laute Attacke. Maximal ein Grummeln. So hätte ich es gerne immer.

Nach der ersten Woche sind wir dann in unser eigentliches Domizil umgezogen. Auch hier war der Strand nicht weit. Jeden Morgen und jeden Abend ging es an den Strand vom Grevelingenmeer. Tagsüber dann auch gerne an den Nordseestrand. Einfach nur schön und super entspannend. Weite Strände mit sehr wenig Betrieb. So konnten wir gut entspannen. Chico konnte ungestört über den Strand toben, obwohl er schon fast zum Seehund mutiert ist. Er ließ sich keine Gelegenheit entgehen, um ins Wasser zu laufen und eine Runde zu schwimmen.

Chico als Seehund

Auch als Kapitän auf einer mit Muskelkraft betriebenen Fähre macht er sich gut.

Ansonsten war auch viel Entspannung an der Tagesordnung.

Letzter Morgen am Strand vom Grevelingenmeer

Natürlich gab es bei den diversen Wanderungen zwischendurch immer wieder ein wenig Zeit, um sich auszuruhen.

In den Dünen

Im Wald oder wie beim nächsten Bild am Strand.

Es gäbe noch so vieles, was man schreiben könnte. Deswegen noch zwei Dinge.

Großes Thema im Urlaub: das Wetter. Da kann ich nur gutes sagen. Ca. 12 Stunden Regen bei 18 Urlaubstagen. Das nenne ich eine gute Quote.

Heimreise: So viel Stau habe ich in den ganzen Jahren, in denen wir die Niederlande bereisen, noch nie erlebt. Dazu dann noch die unsinnige Grenzkontrolle bei der Einreise nach Deutschland. Warum unsinnig? Ganz einfach. Wir sind eine Ausfahrt vor der Grenze abgefahren und dann über die nahezu parallel verlaufende Landstraße über die grüne Grenze ohne Kontrolle gefahren. Hat uns ca. 30 Minuten Wartezeit erspart. So macht eine Kontrolle keinen Sinn.

Damit möchte ich für heute meinen Bericht schließen.

Wie immer verweise ich auf die Bildergalerie, wo ein paar Bilder vom letzten Urlaub dazu gekommen sind.

Damit verbleibe ich mit den besten Wünschen bis zum nächsten Mal.

Rüdiger Freudenberg

Überzeugte Mehrfachtäter

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

wer regelmäßig meine Beiträge verfolgt, wird es wissen: In Bezug auf Urlaub auf der Insel Texel sind wir überzeugte Mehrfachtäter.

So waren wir auch in der letzten Woche wieder auf unserer Lieblingsinsel. Eine Woche Sommer, Sonne, Strand und Me(h)r. Nur am Abreisetag war der Himmel ziemlich grau. Ansonsten 12 – 15 Stunden Sonne pro Tag. Das Ganze bei Temperaturen um die 20 °C. Das war genau das richtige für Chico.

Mittlerweile kann man bei ihm deutlich das fortgeschrittene Alter für einen Hund seiner Größen- und Gewichtsklasse spüren. Der Spaziergang ist nicht mehr so flott. Schnüffeln und vor-sich-hin-sinnen nehmen einen immer breiteren Raum ein. Genau wie schlafen oder einfach nur in der Sonne dösen. Aber auf der Insel war keine Spur mehr davon. Da wurde Power geschnüffelt. Hin- und hergerannt. Gebuddelt. Am Strand gewälzt und und und …

Natürlich auch am Stöckchen gekaut. Aber bitte nur in bequemer Position:

Und im Wald ging Chico natürlich voraus. Was sonst:

Egal wie, Hauptsache dabei. Wobei ich sagen muss, dass egal wie nicht so ganz richtig ist. Wir haben noch einmal den Versuch unternommen, mit Chico in einem dafür umgerüsteten Lastenrad zu fahren. Das hat insoweit funktioniert, als er zumindest in die offene Lastenbox gegangen ist. Kaum hatte ich meine Hand am Lenker und das Rad hat sich bewegt, war große Panik und mit einem Satz war Chico wieder draußen. Das war dann definitiv der letzte Versuch, mit Chico Rad zu fahren. Wir bleiben beim Wandern.

Wo ich gerade beim Wandern bin…. Manche Wanderungen offenbaren noch ganz neue Erkenntnisse. Wussten sie, dass ein Dogo lachen kann. Glauben sie nicht? Dann schauen sie mal hier:

Das war schon eine tolle Woche.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber auch noch zu berichten. Leider wächst das Lipom in Chicos vorderer linker Achselhöhle stärker als von mir erwartet. Wir haben jetzt Anfang Juni einen Termin in der Tierklinik. So wie es sich derzeit darstellt, kommen wir um eine chirurgische Entfernung nicht herum. Ich werde zu gegebener Zeit weiter darüber berichten.

Für heute bin ich wieder einmal am Ende meines Berichtes. Ich lade sie alle herzlich dazu ein, die Bildergalerie zu besuchen und sich an den neuen Fotos zu erfreuen.

Ich verbleibe bis zum nächsten Mal, mit den besten Wünschen ihr

Rüdiger Freudenberg