Entschuldigung. Ich habe mich etwas rar gemacht.

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.

Ich weiß, dass ich in der letzten Zeit etwas schreibfaul bin. Aber nun mal wieder ein kleines Update.

Chico wird langsam erwachsen.

Ja, kaum zu glauben. Woran ich das festmache? Das ist ganz einfach. In Begegnungen mit anderen Hunden, insbesondere solchen, die regelmäßig angepöbelt werden, wird er immer ruhiger und souveräner. Natürlich wird immer noch zu dem anderen Hund hingeschaut. Gerne auch mal leise gegrummelt und leicht in die Richtung gegangen. Das Ganze aber in einer Art und Weise, die absolut einfach zu beherrschen ist. Oftmals auch ohne eine verbale Kommunikation.

Auch nach der Begegnung ist es nicht mehr so, dass er halbe Ewigkeiten noch „unter Strom“ steht. Das Fell ist nicht mehr so gesträubt und in kürzester Zeit ist er wieder maximal entspannt.

Schwierig ist es noch bei explizit erklärten „Feinden“. Da bin ich noch am Arbeiten. Das bekommen wir gemeinsam auch noch hin. Auch mehrere kurz aufeinander folgende Reize mit Hunden die er nicht so toll findet führen noch zu einer deutlichen Reaktion (Bellen und Knurren). Aber auch hier ist der Zustand der Entspannung deutlich schneller wieder erreicht.

Dieses an den Tag gelegte Verhalten lässt uns mutiger werden, wenn wir im Urlaub sind und uns etwas anschauen. Haben wir bislang vermieden Chico an belebte Orte mitzunehmen, machen wir nun ziemlich genau das Gegenteil. Wohldosiert aber schon mit Belastungspotenzial. Zuletzt in Harderwijk in den Niederlanden. Einigen sicher bekannt durch sein Delphinarium. Uns eher bekannt durch eine Wunderschöne Innenstadt mit verträumten Gassen und vielen Denkmälern. Wir waren zu der Zeit der ersten Frühlingsblüher dort. Was soll ich sagen? Alles ganz entspannt. Da konnte ich sogar Fotos machen, wenn andere Hunde in Sichtweite waren.

Es heißt ja immer, dass es für Hunde schwer ist, Treppen zu gehen, die nicht massiv bzw. geschlossen sind. Für Chico kein Problem. Es gibt in Harderwijk eine Aussichtsplattform, die aus Gitterplatten mit einer ebensolchen Treppe besteht. Chico ist da raufgelaufen und hat geschaut, als wenn es nichts Besonderes wäre.

Und so sieht das Ganze von oben aus:

Diese und weitere Bilder sind natürlich auch in der aktuellen Bildergalerie zu finden.

Aber wer jetzt meint, Chico sei vollkommen gechillt….. Weit gefehlt. Er ist und wird sicher eines immer bleiben: ein Jäger. Zum Beweis das folgende Foto vor einem Wildgehege:

Das ist doch eine vorbildliche Körperhaltung. Jeder Juror wäre begeistert.

Damit komme ich für heute auch schon zum Ende. Ich freue mich schon darauf demnächst wieder etwas über unseren tollen Hund schreiben zu können.

Bis dahin verbleibe ich mit den besten Grüßen

Rüdiger Freudenberg

Manchmal ist das Leben schon verrückt…

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser.

Da habe ich im letzten Beitrag Chico als Prototypen mit Verbesserungspotenzial bezeichnet. Dies vor allem mit Blick auf seine Kompatibilität mit anderen Hunden.

Und was soll ich sagen? In unserem Sommerurlaub, natürlich auf unserer Lieblingsinsel Texel, zeigte er sich in vielen Fällen von einer ganz anderen Seite. Ob beim Spaziergang am Strand, einer Wanderung durch die Dünen oder in der Einkaufsstraße. Weitestgehend entspannt. Freudig mit unbekannten Hunden am Spielen. Tolerant gegenüber schnüffeln. Einfach unglaublich.

Okay, wenn es ein anderer Hund übertrieben hat, zu aufdringlich wurde oder sofort angesprintet kam, dann zeigte Chico natürlich sein bekanntes Verhalten. Spannung, Knurren und letztendlich lautes Gebell und ungebührlich in die Leine steigend. Das Ganze aber niemals gegenüber Menschen oder in der Fußgängerzone. Ich finde, das ist ein guter Fortschritt.

Auch als Fotomodell war er mit viel Geduld ausgestattet. Geduld ist eigentlich nicht seine Stärke.

In der Bildergalerie finden sie neue Fotos. Diesmal wieder mit ganz eigener Charakteristik. Ich wollte mal wieder etwas anderes als Standard. Mein Favorit? Dies hier:

Ganz dicht gefolgt von diesem:

Heikes Favorit ist dieses:

Aber letztendlich sind auch noch ein paar andere schöne Bilder gelungen. Mehr dazu in der Bildergalerie.

Um mal zu zeigen, wie groß er wirklich ist, kann dieses Bild dienen:

Heike ist ca. 172 cm groß. Und sie steht nicht perspektivisch gesehen hinter ihm.

Ein weiterer spannender Tag im letzten Urlaub war der Besuch des Osnabrücker Zoos. Meine Güte, war das alles spannend für den Hund. Tausend Nasen hätte er gebraucht. Überall gab es was zu erschnüffeln. Viele neue Eindrücke und Gerüche, die er noch gar nicht kannte.

Erstaunlich war auch hier sein Umgang mit der völlig fremden Situation. Kein Knurren, kein Bellen. Nur freudige Spannung und Erwartung. Aber auch zu gegebener Zeit völlig relaxed neben uns stehend und durch die Gegend schauen.

Einzig bei den Wölfen keimte vielleicht so etwas auf wie „Die Sorte kommt mir bekannt vor.“ Da wurde interessiert geschaut. Ganz genau verfolgt, wie sich die Stammväter und Stammmütter verhalten. Auch hier kein Knurren oder Bellen oder Unruhe.

Ganz anders war es dann am Freitagabend in der Raufergruppe auf dem Hundeplatz. Klar, seine Kumpels mit denen er immer zurechtkommt wurden stürmisch begrüßt. Das war es aber auch schon. Hingegen völlig elektrisch nach dem Motto „Ich bin hier derjenige der alles regelt.“, wenn auf den Nachbarplätzen sich Unruhe zeigte. Zack, Schwanz hoch, Anspannung, Sprint zum Zaun und Theater machen. Ich bin gespannt, ob das jemals anders wird.

Inzwischen hat der Alltag wieder Einzug gehalten. Da genießt er die letzten warmen Tage auf der Terrasse wenn wir von der Arbeit wieder zu Hause sind oder am Wochenende. Gerne auch im Fahrradanhänger, den er bislang sehr konsequent vermieden hat. Vielleicht bekommen wir es gemeinsam noch soweit hin, dass wir im nächsten Jahr damit wirklich hinter dem Fahrrad unterwegs sein können. Mal schauen.

Das war es für heute wieder einmal. Ich wünsche ihnen und ihren tierischen Freunden eine gute Zeit und verbleibe bis zum nächsten Mal ihr

Rüdiger Freudenberg