2022…. Es wird ein gutes Jahr

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, Sie auch in diesem Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Es ist soviel im vergangenen Jahr passiert, dass ich einen Blick zurückwerfen möchte.

Chico wird zunehmend entspannter. Viele Situationen, in denen er noch vor Jahresfrist unsicher und dementsprechend auffälliger aufgetreten ist, beherrschen wir mittlerweile gemeinsam deutlich besser. Dies nicht zuletzt durch das konsequente Training von Heike unter Mithilfe von Mustafe Irmak von der Hundeschule Positiv Dog Academy in Bad Salzuflen. WIr kennen Mustafa schon vom Training mit Tanto.

Natürlich ist Chico bei weitem noch nicht so entspannt wie Mailo. Dafür ist er einfach noch zu unsicher und hat das Defizit aus seiner Junghundezeit, in der er offensichtlich nicht viel an Erziehung erfahren hat.

Aber er ist ein großer Charmeur. Selbst wenn er es wieder einmal übertrieben hat mit seinen Leinenpöbeleien dauert es nicht lange, bis er durch sein freundliches und immer zu clownereien aufgelegtem Wesen das Unerwünschte schnell in den Hintergrund treten lässt.

Er ist zudem ein richtig schlauer und lernbegieriger Geselle. Heike hat allerdings auch die nötige Ausdauer, um mit ihm immer und immer wieder zu trainieren. Neben den üblichen Spielen wie Leckerlie suchen, ist sie unermüdlich dabei ihm neue Dinge beizubringen. Er kann Socken ausziehen, runter gefallene Gegenstände wieder aufheben und einem ein Taschentuch reichen, wenn man niessen muss. Das ist ist aber nur ein Teil. Es geht noch einiges an Kommandos mehr. Sobald wie es möglich ist, möchte Heike mit ihm zum Trailen gehen. Ich bin gespannt, ob Chico dafür die nötige Konzentration aufbringen kann. Wenn er in eine Schule für Kinder gehen würde und ein Zeugnis bekäme stände dort: „Chico ist schnell abgelenkt.“

Wenn wir mit ihm unterwegs sind, ist es für ihn immer das größte Vergnügen neues Terrain zu erkunden. Egal ob Sylt, Sauerland oder Texel. Hauptsache neues entdecken. Da gibt es für ihn kein Halten und auch keine Grenzen. Sei es zu Fuß rund um den Dümmer See oder rund um den Hennesee. 16 – 17 km sind locker drin. Wenn es nach Chico ginge, gerne mehr.

Es gab allerdings auch ein paar wenige unerfreuliche Dinge im abgelaufenen Jahr.

Am deutlichsten ist noch der 22.12.2021 im Gedächtnis. Wir waren nur kurz einkaufen. Als wir wieder nach Hause kamen, hatt Chico eine Amaryllis gefressen. Diese hatte Heike geschenkt bekommen. Allerdings war die Pflanze, die an einer Stange der Scheibengardine aufgehangen war, wohl zu schwer für eben diese Gardine. Die Stange lag auf der Erde. Einiges von der Weihnachtsdeko lag in Scherben ebenfalls auf dem Boden. Was fehlte war die Pflanze. Auch nach einer intensiven Suche war sie nicht zu finden. Nach ein paar Minuten fing Chico an zu würgen. Maul auf, kurz einmal gepumpt und zum Vorschein kam die komplette Blume und hat die Leckerlies vom Nachmittag auch noch mitgebracht. Dies zu seinem Glück. Amaryllis ist als Zwiebelgewächs hochgiftig. Also noch schnell in die Tierklinik. Intensiv untersucht und mit Erleichterung festgestellt: keine Gefahr mehr. Vorsichtshalber gab es noch Kohle zur Bindung eventueller Reste. Das war ein ganz schöner Schreck.

Eine weitere Sache, die uns richtig unangenehm aufstößt, ist ein Verhalten, dass sein ehemaliger „Besitzer“ an den Tag legt. Irgendwann hat er sich per Mail gemeldet. In der ersten Mail zunächst ganz freundlich, aber dann aus unserer Sicht ziemlich unverschämt. Er meldet doch tatsächlich Besitzansprüche an und droht gar mit einem Rechtsanwalt. Schließlich hätte er eine innige Beziehung und auch viel Geld für den Hund gezahlt. Unglaublich. Läßt seinen ach so geliebten Hund im Stich. Der Hund ist über ein Jahr im Tierheim und dann so etwas. Ich habe ihm daraufhin mitgeteilt, dass wir grundsätzlich keinen Kontakt zu den Vorbesitzern unsere Dogos, die wir aus dem Tierschutz haben, aufnehmen. Aber er lässt nicht locker. Bis Ende des Jahres sind noch weitere Mails dazu gekommen. Ich reagiere nicht darauf. Ich lösche die Mails gleich. Ich hoffe, dass sich der Mann damit abfindet, dass er seine Chance vertan hat, einen tollen Hund an seiner Seite zu haben.

Ende des Jahres waren wir dann noch einmal an der See. Bei klarem Wetter und viel frischer Luft ist das ein sehr erholsamer Urlaub gewesen. Ich habe einige Bilder gemacht. Eine Auswahl finden Sie, wie immer, in der Bildergalerie. Aber meinen Favoriten stelle ich Ihnen hier einmal vor. Fototechnisch sicher nicht optimal, aber dennoch mit viel Aussagekraft:

Da springt gerade ein Funke über.

Damit möchte ich Sie für heute aus der Lektüre entlassen. Ich freue mich, wenn Sie unserem Blog treu bleiben und verbleibe mit den besten Wünschen für das Jahr 2022. Bleiben Sie und ihre tirieschen Mitbewohner fit und gesund.

Rüdiger Freudenberg

Urlaubszeit. Die schönste Zeit des Jahres

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

es ist doch schön, wenn man wieder Urlaub machen kann, ohne große Sorge haben zu müssen, dass man sich überall Corona-Konform verhält. Das hatten wir bei unserem Sommerurlaub auf Texel sehr genossen. Ja, Texel. Unsere Lieblingsinsel und das Ziel unserer Träume für die Zeit nach dem Erwerbsleben.

Für Chico war es der erste Aufenthalt mit uns in den Niederlanden. Wieder einmal wurden unsere bisherigen Erfahrungen mit einem großen Hund in den Niederlanden bestätigt:

Die Niederländer treten uns positiv entgegen. Kommentare wie „Moije Hund.“, „Schönes Tier.“ oder einfach nur ein anerkennendes Lächeln.

Demgegenüber die Mehrzahl der deutschen Urlauber: ängstlich, abwertend, aber manchmal auch freundlich lächelnd. So typisch.

Chico hat die langen Spaziergänge am Strand sehr genossen. Es konnte eigentlich nie lange genug sein. Manchmal auch bis zur untergehenden Sonne:

Aber auch das Wasser war nach anfänglicher Vorsicht schnell als ein geeigneter Ort zur Abkühlung entdeckt:

Es gibt aber auch die ruhige und entspannte Seite:

Natürlich darf das obligatorische Bild nicht fehlen:

Insgesamt war es wieder einmal sehr erholsam und entspannend. Chico hat eine größere Toleranz an den Tag gelegt, als wir erwartet haben. Egal ob auf der Straße, am Strand oder im Restaurant.

Was ihm überhaupt nicht gefallen hat, war im Hundeanhänger hinter dem Fahrrad zu fahren. Da hat er gebellt, geheult und versucht aus dem Anhänger zu entkommen. Das, obwohl wir zu Hause den Anhänger über Wochen auf der Terasse hatten und er bereitwillig hineingegangen ist. Am Fahrrad nebenher laufen war hingegen super. Das hat ihm Spaß gemacht.

Hundebegegnungen waren kein wirkliches Problem. Am letzten Tag haben wir ihn, glaube ich, ein wenig überfordert. Am Vormittag in den Gassen von Den Burg über den Wochenmarkt. VIele Hunde, viele Gerüche und viele Eindrücke. Am Mittag dann zum alten Fischmarkt etwas essen. Das Wetter war traumhaft. Also haben wir uns draussen hingesetzt. Schön Abseits, um nicht zuviel Stress zu haben. Denkste. Da kam ein mittelgroßer schwarzer Hund um die Ecke und schaute Chico freundlich an. Zack. Chico aufgesprungen, Leine straff, bellen und knurren und das ganze Theaterprogramm. Erfreulich war daran, dass er sich schnell wieder beruhigen ließ. Aber das war ein deutliches Signal an uns. Keine weiteren Neuigkeiten, bitte.

Also haben wir uns auf den Weg zum Auto gemacht und sind zur Fähre. Überfahrt und Heimfahrt hat Chico fast komplett verschlafen.

Jetzt hält der Herbst langsam Einzug. Heute mit Sturmböen und Regen. Aber wir schauen schon hoffnungsfroh auf den nächsten Urlaub mit Chico. Gebucht ist er schon. Hoffen wir, dass uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht, wie im letzten Jahr.

Ich verbleibe, wie immer, mit den besten Wünschen für die kommende Zeit. Nicht ohne auf die Bildergalerie zu verweisen, in der einige Urlaubsbilder hinzugekommen sind.

Rüdiger Freudenberg